1. Tag zum Einrollen :-)))

Am ersten tag habe ich mich gleich abgeschossen. Obwohl der höchste Punkt der Insel nur 600 m hoch ist, gibt es kein ebenes Stück. Es ist immer wellig bis steil. Und bei uns hat jeden Tag, mal mehr, mal weniger der Wind geblasen. Unter diesen Bedingungen hatten bei mir 80 km den gleichen Trainingseffekt, wie zuhause 120 km. 

Erste Tour ging über Tuineje, Pajara mit einem Abstecher zum Meer nach Ajuy. Der Rückweg dann über Cardon. Da habe ich in den Lenker gebissen und musste die Anderen ziehen lassen.

Alleine Las Playitas, Leuchtturm und Tuineje

Nächste Tour war ein Soloritt zuerst zum Fischerort Las Playitas. Der liegt direkt neben der Hotelanlage. Dann habe ich den Leuchturm angesteuert, die Standardlaufstrecke der Runner. Der letzte Anstieg zum Faro de la Entallada ist steil und beisst in die Waden. Weil ich damit nicht ausgelastet war, habe ich noch eine kurze Runde über Tuineje drangehängt. Dabei konnte ich die karge Landschaft mit vielen verfallenen Gebäuden auf mich wirken lassen.

In die Berge - Antigua, Betancuria, Pajara

Eine schöne Runde zum höchsten Punkt der Insel bei Betancuria habe ich mit Alex und Martin gemacht. Der Hinweg bis Antigua war nicht so lustig. 35 km gegen Windstärke 4 bis 5 saugen die Oberschenkel leer. Ausserdem hat man dabei ein Kopfproblem. Man ist auf welligem Terrain unterwegs und kommt trotzdem gefühlt nicht vom Fleck. Auf dem höchsten Punkt dann zwei Titanen, denen wir an die Lanzen gefasst haben. Der Rückweg mit viel Rückenwind und Streifenhörnchen bei der Rast war dann purer Spaß.

Asa bittet zum Tanz

Dann hing da noch so ein schönes Schild an der Pinwand. Die Ironman-Gewinnerin Asa Lundström aus Schweden gedenkt 90km in einem 30er Schnitt zu fahren. Der Hinweis : NO social ride motivierte unseren Eisenmann zusätzlich. Während sich Thomas vornehm zurück hielt, reihte sich Gerhard in die überschaubare Schar der Asa-Follower ein. Wir haben sie dann gemeinsam auf die reise geschickt. Auch wenn er am nächsten Tag dafür bezahlen musste, konnte er doch längere Zeit das Hinterrad der Rakete halten. Daumen hoch.