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Wanderung zum Kloster Sa Trappa

Heinz-Werner und ich hatten sich aus dem www einige Touren gezogen und auf die SD-Karte unserer Edge geschoben. So starteten wir also vom Ort aus unsere erste Wanderung. Will hier gleich das Fazit zum Gebrauch des Garmin vorwegnehmen. Es hat mal wieder bestens funktioniert, zumal viele Touren auf Mallorca nicht ausgeschildert sind. Einzige Orientierungspunkte sind Steinmännchen. Wir haben uns das Suchen auf den Karten erspart und konnten einfach nur laufen.Hier habt ihr unseren Track, damit ihr nachschauen könnt, wo wir unsere Spuren hinterlassen haben.

Wie immer, wenn wir dort sind, hielten wir am Doc L-Doppelsalto-Gedenkstein inne und legten eine Blume zum Gedenken nieder. Nach einer Gedenkminute ging es weiter.

Unser erstes Ziel war der halb verfallene Turm Torre d'en Basset. Hier führten einige wacklige Eisenbügel nach oben. Einige konnten es sich nicht verkneifen, ganz nach oben zu klettern. Es Artistik hat sich aber gelohnt, denn von oben hatte man einen wunderbaren Blick auf die gegenüber liegende unbewohnte Insel La Dragonera. Sie ist ein Naturschutzgebiet mit vielen endemischen Tieren und Pflanzen. Vor einigen Jahren ist sie nur durch das Einschreiten von beherzten Bürgern vor dem zerstöririschen Bau-Boom gerettet worden.

Danach ging es ein Stück den gekommenen Weg zurück, um dann den Berg hinauf unser eigentliches Ziel anzusteuern. Es war das verlassenen Trappistenkloster Sa Trappa. Auf dem Weg dort hinauf, müssten wir auch einige Meter richtig klettern. Diese Herausvorderung wurde aber von alle gut gemeistert. In der Ferne kündigten sich über dem Meer schon einige Regenschauer an, die uns aber vorerst noch verschonten.

Oben angekommen mußte ich mit Entsetzen feststellen, daß mein Baum in den letzten 5 Jahren das zeitliche gesegnet hatte. Spontan viel mir das berühmte Lied von Alexandra ein : "Mein Freund der Baum ist tot". 2004 waren wir fast zur gleichen Zeit zum Powerwalking hier gewesen. Danach hatte ich das Bild von meinem Baum als Header für meine damalige Homepage gewählt. Wer will, kann hier nochmal nachschauen. Damals sah die Szene so aus.

Beim genauen Hinschauen kann man erkennen, daß damals schon erste Auflösungserscheinungen zu beobachten waren. 2009 war aber nichts mehr zu retten.

Nachdem wir alles gründlich inspiziert hatten, machten wir uns auf den einfacheren Weg zurück ans Meer. In den Serpentienen  nach unten erwischte uns dann plötzlich ein Wolkenbruch, garniert mit einem Gewitter. Wir konnten gerade noch den Inhalt der Rucksäcke sichern, dann wateten wir auch schon in reißenden Bächen, wo vorher noch Wege waren. Völlig durchnäßt kamen wir wieder am Auto an. Da jetzt schon wieder die Sonne schien, konnten wir unsere Kleidung etwas trocknen. Mit den letzten Reserven und einige Plastiktaschen konnten wir zurück fahren.

 

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