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Blaubeeren auf der Grünhütte - 06.10.12

Dieses Jahr hatte uns der Herbstknaller noch gefehlt. Kein Edenkoben, kein Altenahr. Das wollten der Prof und Racing Ralph so nicht stehen lassen. Sie machten sich an die Planung für eine Tour durch den schwarzen Wald. Nachdem das Gerüst stand, wurde das Team aus der beginnenden Herbstlethargie geweckt. Zuerst sah es nach einer dünnen Resonanz aus. Auch ich hatte eigentlich einen Colmartripp mit meiner alten Schulklasse auf der Agenda. Dann crashte mal wieder mein Kreuz. An eine längere Autofahrt war nicht zu denken. Lockeres Treten in welligem Gelände sollte aber gehen. In meinem Sog sagte dann auch noch Trailmonster Renè leichtsinnig zu. Wir trafen uns zu nachtschlafender Zeit am Grabener Bahnhof. Um 7:38 liessen wir uns die erste Etappe mit dem Zug bis Karlsruhe transportieren. Hier wurde durch Otte und der Tulpe das Team auf die Sollstärke von 8 Mann komplettiert. Trotz Gebäffze des Fahrers ( "keine Räder zwischen 6 und 9" ) erreichten wir unbeschadet und ausgeruht den Startort Bad Herrenalb. Da es für den Tanztee noch zu früh war, machten wir uns nach einem Gemeinschafts-Pitstopp mit den Bikes auf den Weg. Der Wettergott meinte es gut mit uns und drehte die Heizung auf moderate 15°C. Ideale Bedingungen. Ja, wenn Engel biken !!!!!

Der AufSteiger und Ralf hatten die Tour perfekt geplant und auf den Garmin gespritzt. Es ging zuerst konstant gen Himmel. Im Oberen Gaistal querten wir die Liftspur und weiter ging es hoch. Bei einem Zwangsstopp kühlten wir ziemlich ab. Im Umwerfer von Alfonso hatte sich ein Stein des Anstoßes eingeschlichen. Der hatte sich in Komponenetenfarbe getarnt und blockierte denselben. Der Scout sah die Zeit gekommen, eine kleine, feine Tragepassage einzubauen. 

Hier durften das erste Mal die Selbstauslöser arbeiten. An dieser Stelle Danke an die Fotografen Alfons, Werner, Jan und Ramon. Nach der ersten Stärkung rief uns die Grünhütte zur Mittagspause. Perfekte Tourenplanung, den wir erreichten die Hütte kurz vor 12 Uhr. Einige Minuten später stand eine Schlange vor dem Schalter, wie früher vor den Konsumläden, wenn es mal Bananen gab. Vorwiegend leichte Kost war angesagt, wie der Renner Blaubeerpfannkuchen oder Maultaschensuppe. Wir hielten uns ran, den laut Aussage vom Streckenchef wartete noch einiges an welligem Gelände auf uns.

Er hatte nicht zuviel versprochen. Bei einer weiträumigen Schleife über Loffenau reihte sich Wand an Wand. Trotz allem Biss in den Lenker blieb aber noch genug Zeit um die Naturschönheiten am Rande der Strecke zu geniessen. Eine Felsformation nach der anderen wurde erklommen ( zu Fuß ). Dabei lernten wir an den Orgelfelsen und den Lauterfelsen über Lauterbach viel über den Granit und die Wollsackverwitterung.

Und als Keiner mehr damit gerechnet hat, spuckte uns der Weg von der Plotzsägemühle am späten Nachmittag doch in Herrenalb aus. Wir entschieden uns einstimmig, statt der Bahn auf dem Rückweg unsere eigene erlahmende Muskelkraft einzusetzen. Bis Ettlingen ging es im Formationsflug rasch bergab. Dort verloren wir leider unseren Langen, der plötzlich nach links in den Oberwald schwenkte. Vereinsamt bestritten wir die letzte Etappe über Durlach bis vor den heimischen Herd. Am Ende des Tages hatten wir über 120 km und 1850 hm auf der Uhr. Pünktlich zur Sportschau waren wir daheim und konnten entspannt und müde zuschauen, wie andere den Rasen umgruben.

War ne topp Tour mit perfekter Führung. Danke an die Organisatoren.

 

Hier mein Track mit der Temperatur und der von AufSteiger mit der Pumpenfrequenz.