Heinz-Werner hat meinen Appell zur Mitarbeit auf der Homepage erhört. Trotz akuter Zeitnot hat er einen schönen Bericht von seinem Wanderurlaub in Österreich verfasst. Danke dafür.
Trotz der Nachwehen aufgrund meines Rennradunfalls bin ich mit meiner besseren Hälfte wie geplant zu einem Wanderkurzurlaub ins Tannheimer Tal aufgebrochen. Ich hatte also meinen Sherpa dabei. So konnte ich mich wegen des Rucksackverbots voll auf das Laufen konzentrieren.
Das Wetter war wieder einmal durchwachsen. Die beiden letzten Tage waren verregnet. Um die bösen Geister zu beruhigen, sind wir an einem dieser Tage meiner ‚Lieblingsbeschäftigung’ nachgegangen (Shopping). Im Vorgriff auf die Radsaison im Herbst habe ich dann auch für mich noch etwas erstanden. Selbst für die wettermäßig schlechteren Tage ist unsere Herberge sehr zu empfehlen (www.bognerhof.at). Wen es auch einmal ins Tannheimer Tal zieht, ist hier gut aufgehoben. Jetzt aber zum eigentlichen Grund der Reise. Zweieinhalb Tage blieben jetzt noch zum Wandern übrig. Den ersten Tag ging es zum Einlaufen auf den Einstein (1.866m). Das lockere Spazieren gehen endete abrupt am Ortsausgang von Berg. Jetzt ging es von ca. 1.100m auf immer steileren Trails dem Gipfel entgegen. Wie bei den meisten Aufstiegen mussten die letzten Höhenmeter mit mehr oder weniger leichte Kletterei überwunden werden.
Panorama vom Einstein
Hier findet Ihr den Track dazu.
Am zweiten Tag war bei herrlichem Wetter der Aufstieg auf die Große Schlicke (2.059m) angesagt. Die ersten ca. 600 Höhenmeter ging es entspannt mit der Bergbahn zum Füssener Jöchle. Den Rest haben wir dann aber komplett unter die Füße genommen. Über die Filser Scharte und die kleine Schlicke erreichten wir unser erstes Zwischenziel. Bei extrem guter Weitsicht aber heftigem Wind auf dem Gipfel konnten wir das Bergpanorama genießen. Nach dem Abstieg und einer Weizenbierpause in den Füssener Hütte ging es dann über das Hallergernjoch auf 1.851m mit einem weiteren Zwischenstopp auf der Adlerhorsthütte wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Panorama von der Großen Schlicke.
Hier wieder der Track dazu
Fazit: Wieder ein paar neue Hügel erklommen. Zwar etwas weniger als geplant und etwas entspannter aus Rücksicht auf mein lädiertes Schlüsselbein. Aber es gibt noch genügend Unentdecktes und das wird bestimmt nicht der letzte Urlaub im Tannheimer Tal bleiben.