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Diesmal ohne Handicap (aber mit Bike) zum Wandern im Tannheimer Tal

Wieder einmal stand ein Kurzurlaub im Tannheimer Tal auf dem Programm. Nach dem Sichten des Gepäcks konnte ich diversen Lücken auf dem Ladefläche meines Lastenautos entdecke. Also noch schnell das Bike und die zugehörigen Utensilien eingepackt. Insgeheim hatte ich die Hoffnung, dass sich neben dem Wandern noch die eine oder andere Gelegenheit ergeben würden, den Schotter der Tannheimer Berge unter die Stollenreifen zu nehmen. Das Wetter meinte es diesmal gut mit uns. Bis auf den zweiten Tag an dem es nur morgens sehr früh leicht geregnet hatte, waren 4 Tage mit Bilderbuchwetter angesagt.

Am ersten Tag stand der Tannheimer Hausberg Einstein (1.866m) auf dem Programm. Das lockere Spazieren gehen endete abrupt am Ortsausgang von Berg. Jetzt ging es von ca. 1.100m auf immer steileren Trails dem Gipfel entgegen. Wie bei den meisten Aufstiegen mussten die letzten Höhenmeter mit mehr oder weniger leichte Kletterei überwunden werden. Der Abstieg folgte auf der gleichen Strecke.

Hier findet Ihr den Track dazu (für metrische Darstellung  anklicken).
http://connect.garmin.com/activity/107653705


Nachdem bei dem Rest der Reisegruppe schon der erste Muskelkater in die Waden geschossen war und wie gesagt der zweite Tage wettermäßig etwas durchwachsen war, ergab sich die Gelegenheit für die erste Biketour. Ziel war eine ‚Talrunde‘ mit zwei knackigen Anstiegen Richtung Einstein und zur Stuibersennalpe.

Insgesamt zeigte der Tacho 39km und 1158hm. Hier der Track zur Tour:

 

http://connect.garmin.com/activity/107653689


Am dritten Tag war der Aufstieg zum Aggenstein (1.986m) geplant. Die ersten ca. 600 Höhenmeter ging es entspannt mit der Bergbahn zum Füssener Jöchle. Mit leichtem Auf und Ab ging es den Gräner Höhenweg entlang immer die Bad Kissinger Hütte (1.788m) im Blick, auf der das ersehnte Weizenbier wartete. Nach eine kurzen Rast begann der Aufstieg auf den Aggenstein. Die letzten 50hm mussten dann noch mit einer Seilsicherung überwunden werden. Dann stand dem herrlichen Panoroma aber nichts mehr im Weg. Der Abstieg erfolgte dann wieder über die Bad Kissinger Hütte und ab der Sebenalpe ging es über Enge zum Ausgangspunkt zurück.

Hier wieder der Track dazu: http://connect.garmin.com/activity/107659806


Am vierten Tag stand die Biketour zur Gappenfeldscharte auf dem Programm. Von Tannheim aus ging es zum Einrollen zum Haldensee. Dann ging die Schinderei los (ca. 800hm am Stück). Anfangs gewinnt man schnell an Höhe, später wird die Steigung angenehmer, bevor sie beim Saalfelder Höhenweg und zur Strindenscharte wieder etwas heftiger wird. Die Tour auf guten Schotterwegen war jederzeit gut fahrbar und belohnt kurz vor der Gappenfeldalpe mit einem herrlichen Panorama. Nach einer Weizenbierpause auf der Alpe ging es kurzzeitig auf demselben Weg zurück, um dann über die obere Strindenalpe Richtung Neunerköpfle zu fahren. Der Wanderweg ab der Strindenalpe ist sehr steil, verblockt und daher kaum fahrbar. Für ungefähr 10 Minuten war Schieben angesagt. Zum Neunerköpfle hin war der Weg wieder gut befahrbar. Lediglich die letzten Meter bis zum Gipfel waren extrem steil. Die Belohnung war ein toller Ausblick ins Tannheimer Tal. Zwischendurch blieb noch Zeit einige startende Gleitschirmflieger zu beobachten. Anschließend ging es über die Grundhütte und Usseralp auf toller Schotterpiste wieder hinunter zum Ausgangspunkt.

Hier der Track zur Tour: http://connect.garmin.com/activity/107653673


Am fünften und letzten Tag stand die traditionelle Wanderung zur Landsberger Hütte auf dem Programm. Wieder ging es gemütlich mit der Vogelhorn Bahn zum Neunerköpfle. Von dort führte der Weg weiter zur Strindenscharte und über den Saalfelder Höhenweg zur Landsberger Hütte. Auf halber Strecke dann noch der Aufstieg auf die Schochenspitze (2.069m) mit herrlichem Blick auf den Traualp- und Vilsalpsee. Auf der Landberger Hütte gab es dann noch die Gelegenheit eine Bergsteigergruppe beim Aufstieg auf die Lachenspitze (2.126m) zu beobachten. Nach einer längeren Rast folgte der anspruchsvolle Abstieg zum Traualpsee. Anschließend ging es weiter abwärts zum Vilsalpsee und von dort über leicht abfallendem Weg zum Ausgangspunkt zurück. 

Hier der Track zur Tour: http://connect.garmin.com/activity/107653669


Fazit: Diesmal war das Wetter auf unsere Seite. Die Mischung Wandern und Biken hat gepasst. Das Tannheimer Tal bietet jedoch nicht sehr viele Möglichkeiten für ambitionierte Mountainbiker. Neben den beiden gefahrenen Strecken habe ich noch lediglich zwei weitere interessante Rundkurse im Umfeld von Tannheim gefunden und werde mir die für einen nächsten Aufenthalt vornehmen.