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5. Tag - Soria über Mogán zurück

Unsere Sonntagstour hatten wir als lockere Runde bis zum Stausee von Soria geplant. Es sollte mal wieder anders kommen.

Zuerst rollten wir ein Stück die Küstenstraße in Richtung Mogán. Bei El Pajaro ging es dann in Richtung Inselinnerem. Die ersten Kilometer waren für die Insel sehr untypisch. Wir rollten vermeintlich flach dahin.

Der Track

Am Höhenprofil erkennt man aber, daß es auch hier schon moderat hoch ging. Bei La Flipina ging es dann aber an Eingemachte.

Ab hier ging es in engen Serpentienen bis zum Stausee hoch. Ich hatte Probleme mit meinem Pedal, konnte aber trotzdem den Hügel recht gut bewältigen. An diesem Tag merkte ich, daß ich mich akklimatisiert hatte.

Oben angekommen, entdeckten wir, daß die Staumauer nichts mehr zu stauen hatte. Der See war komplett ausgetrocknet. 

Auch hier wieder das gleiche Problem, wie die Tage vorher. Es war noch früh am Tag und ich hatte noch etwas Fuel in meinen Beinen. Also schlug Thomas eine Variante vor, bei der wir über einen Paß nach Mogán fahren konnten. Gleich im Ort begann aber eine Wand, die eigentlich erst oben auf dem Kamm endete. Die Schinderei hat sich aber gelohnt, dann oben hatte man einen tollen Blick ins Tal.

Von jetzt an ging es bergab in Richtung Mogán. Ja, das gleiche Mogán, durch das wir schon am Vortag gerollt waren. Von oben konnte man die Straße mit den Augen bis fast ganz unten verfolgen.

Thomas wußte vom Frühjahr noch etwas von einer Schotterstrecke auf dieser Abfahrt. Wir fuhren los und hatten oben besten Asphalt. Ich dachte schon, der hat sich zum Glück geirrt. Nach kurzer Zeit kam es aber doch knüppeldick. Der Belag wurde richtig schlecht und war von Schotter wirklich nicht mehr weit entfernt. Bis kurz vor Mogán wurden unsere Arme kräftig massiert.Da wir bis dahin wieder nichts vernünftiges zwischen den Zähnen hatten, legten wir diesmal in Mogán an einem Mini-Markt einen Stopp ein. Etwas knackiges Brot, Banane und Wasser mußten bis zum Ziel reichen. Vor dem Markt sprach uns ein kleines Mädchen an, als sie hörte, daß wir Deutsche waren. Es stellte sich heraus, daß sie Spanierin war. Ihr Vater aber ein Deutscher, der gegenüber ein Restaurant betrieb. Es ist schon erstaunlich, wieviele Deutsche auf der Insel hängen geblieben sind und versuchen, sich ihre Brötchen zu verdienen.

 

Auch hier wieder 100 km und 1640 hm. Muß ja nicht extra betonen, daß uns das Bufett gemundet hat.