Was bei einem Aufenthalt auf Mallorca nicht fehlen darf, ist eine Fahrt mit dem historischen Zug nach Soller. Wir wollten uns die lästige Parkplatzsuche in Palma sparen und stiegen in Bunyola ein. Hat auch noch den Vorteil, daß man sich die langweilige Fahrt von Palma bis Bunyola erspart, wo die Landschaft nichts hergibt
Nach dem Start geht es dann auch gleich in die berühmten Tunels, die dem grünen Gift ihren namen gegeben haben. Über Soller hält der Zug dann an einem Aussichtspunkt um den Gegenzug vorbei zu lassen. Hier hat man Gelegenheit, kräftig zu fotografieren.
Heinz-Werner war hoch erfreut, als er hörte, daß die Elektro-Lok, von Siemens & Schuckert gebaut, seit 1922 auf dieser Strecke unterwegs ist. In Soller angekommen, bestiegen wir gleich, die aus dem gleichen Baujahr stammende Straßenbahn. Mit ihr zuckelten wir, entlang von Orangenplantagen, zum Hafen hinunter. Ich finde den Ort wunderschön. Einigen weiblichen Mitstreitern schlug dagegen der Mangel an hochkarätigen Shopping-Möglichkeiten deutlich auf's Gemüt. So kam hier erstmals so etwas von Unmut auf. Der konnte nur durch eine Rückfahrt ( mit Hindernissen ) nach Soller behoben werden.
Um die Mädels ungestört shoppen zu lassen, erklärten wie uns bereit, mit dem Zug zurück zu fahren und das Auto in Bunyola zu holen. Daß auch noch Markt war, erleicherte uns das Opfer zusätzlich.
Nachdem wir den Bus wieder hatten, legten wir eine schöpferische Pause in Esporles ein. Hier hatten wir auch im April gerastet, bevor wir den legendären Zitterpaß erklommen haben.
In Soller wurde Wiedervereinigung gefeiert. dann ging es über UNSEREN Col zurück nach Paguera. Beim befahren des Cols fiel uns Radfahrern wieder auf, daß einem die meisten Strecken, mit dem Auto befahren, schlimmer vorkommen, als wenn man sie mit dem Rennrad fährt.