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3. Tag Angriff auf den Pico

Für den 3. Tag hatten wir auf das Rennrad gewechselt. Auch hier bestes 2010er Material. Mit unseren Synapse Ultegra waren wir topp zufrieden. Da das Wetter immer noch gigantisch gut war, setzte Thomas den Angriff auf den 1950 m hohen Pico de las Nieves schon für den 2. Radtag an. Am ersten Anstieg merkte ich, daß meine Kette nicht auf das kleine Blatt wollte. Bei meinem Kraftdefizit und den zu erwartenden Bergen ein no go. Mein Rad war nagelneu und so machten wir kehrt und ließen die Schaltung bei Free Motion nachjustieren. Dann ging es nochmal durch die Stadt in Richtung Fataga. Schon nach den ersten Kilometern neigte sich der Weg nach oben und sollte diese Richtung bis auf Weiteres nicht mehr verlassen.

Nach 500 hm kam eine Aussichtplattform, die wir für einen kurzen Break nutzten. Hier trafen wir auch 2 andere Biker, die in die gleiche Richtung unterwegs waren.

den Track zum Tag gibt es hier

 

Nun ging es doch einige Höhenmeter bergab, bevor sich die Straße nach St. Bartolomé de Tirajana hinaufzog. Auf ca. 1300 m zog ich dann die Reißleine, weil mein Akku ziemlich leer gesaugt war. Ich verabschiedete Thomas, der den Pico ohne mich als Bremse locker bezwang.

Auf der Abfahrt konnte ich dann die Früchte meiner Quälerei ernten. Ich nahm den Weg über Santa Lucia, der nach vielen gut zu fahrenden Kurven in El Doctoral am Meer endete. In einer unübersichtlichen Kurve meinte eine Knalltüte, er müßte mich überholen. In diesem Moment kam ein Auto von unten entgegen. Ein Crash wurde nur um Zentimeter vermieden. Dabei zog der Überholende nach rechts und räumte mich fast ab. Ich hatte aber Glück und konnte unverletzt die rasende Abfahrt vollenden. Auf der Küstenstraße quälte ich mich in Richtung Playa del Inglés zurück. Auch hier wieder Höhenmeter satt, mit dem Höhepunkt kurz vor dem Ziel. Hier habe ich nochmal die kleinste Übersetzung gebraucht. War echt froh, nach 86 km und 1830 hm wieder am IFA Continental zu sein.

 

Abends dann trotzdem wieder unsere Wanderung durch die Gemeinde. Auch hier hieß es immer wieder Trepp auf, Trepp ab.