1. Tag / Wie immer Cala Pi
Nach monatelanger Planung und gezieltem Training ging es am 18.04. endlich wieder los. Für Manche begann damit ein weiteres Traininglager auf ihrem Weg zu einigen Wettkämpfen. Für Andere war es der unbestrittene Saisonhöhepunkt.
Zu nachtschlafender Zeit um 3:00 Uhr wurden wir vor dem Haus des Transferkoordinators (Heimat), Gerhard abgeholt. Da wir einige Radkoffer dabei hatten, fuhr ein Bus mit 25 Sitzplätzen vor. Das Gepäck wurde verladen. Dabei musste mein kleiner Karton mit in den Innenraum. Der Kofferraum war doch zu klein. Dann kam die erste Überraschung der Reise. Der Bus streikte und wollte nicht mehr anspringen. So kamen wir zu unserer ersten Trainingseinheit, denn wir mussten das schwere Gefähr anschieben. Ab da lief aber alles planmäßig und wir waren rechtzeitig in Stuttgart.
Nochmal der Tipp : Durch anklicken der kleinen Vorschaubilder bekommt ihr das Grossformat gezeigt.
Bis auf unsere zwei "Nordlichter", die wieder von Frankfurt geflogen sind, starteten alle anderen diesmal von Stuttgart. Selbst unsere Super-Badener waren sich aber einig : Bei den Schwaben geht es etwas übersichtlicher zu als bei den Hessen. Das Einchecken lief wie am Schnürchen, sogar mein kleiner Radkarton passte widererwarten durch den Röntgenapparat. Ganz ohne Probleme geht es aber wohl nie. Waren es letztes Jahr Pedros Dopingmittel, so wurde diesmal das stichwaffengeeignete Bike-Tool des Aufsteigers moniert.
Nachdem das gute Stück auch Richtung Gepäckraum des Fliegers geschickt war, konnte der Flug beginnen. Er verlief gewohnt reibungslos. Dann atmeten wir wieder heimische Inselluft. Sie war diesmal etwas schneller unterwegs als sonst üblich. Am Ausgang warteten schon die vom Transferkoordinator (Ausland), Pedro georderten Fahrzeuge. Sie brachten uns in unsere gewohnten Stammquartiere.
Die Zimmer waren überraschend schnell bezogen. Einige waren aber mit der Lage nicht ganz zufrieden. So standen noch einige Bewegungen quer durchs Haus auf dem Plan. Dann fingen die Jungs mit den eigenen Rädern zu schrauben an. Der Rest machte sich zu Ballermann 12 auf und holte seine Leihräder bei den Leuten von cyclista.at ab. Das funktionierte hervorragend und ohne den sonst üblichen Stressfaktor. Die Räder waren o.k. Wir können schon jetzt sagen, nächstes Jahr werden wir wieder hier ordern.
Zur üblichen Zeit konnten wir dann endlich die heiss ersehnte erste Fahrt nach Cala Pi unter die schmalen Reifen nehmen.
Da uns der Wind vom Meer kräftig ins Gesicht blies, wählten wir den Warmduscherweg durch die Wälder. So fiel diesmal der gigantische Blick von der Steilküste in die Bucht von Palma aus. Erst am letzten Tag konnte ich das nachholen. In unserer Stamm-Bodega in Cala Pi liessen wir uns die ersten spanischen Spezialitäten schmecken. Wie jedes Jahr begann für uns hier endgültig das Trainigslager.
Auf dem Rückweg teilte sich dann die Gruppe schon in mehrere Grüppchen. Ein Teil nahm auch zurück den Chickenway. Der Rest drehte noch eine Runde über Llucmayor. Unsere zwei Eisenmänner Thomas und Gerhard mussten natürlich noch die Schleife über Randa dranhängen. Schon auf der ersten Fahrt waren schnell alle guten Vorsätze aus der Heimat von "richtiger Bereich fahren", "langsam einrollen" vergessen. Hinter Gerhard und Thomas wurde richtig gebolzt. Auf dem Rückweg um Llucmayor haben wir dann auf der Suche nach dem richtigen Weg einige Schlenker gefahren. Das könnt ihr gut auf der Karte von Google Maps nachvollziehen. Einfach den Link anklicken und geniessen. Sehr schön ist auch der Golfplatz zu erkennen, an dem wir auf dem Rückweg vorbei kamen.
Um in den richtigen Rythmus für die folgenden Tage zu kommen, durfte der abschliessende Besuch bei unseren Freunden Paco y Juan nicht fehlen. Dabei wurden auch die ersten isotonischen San Miguel und HWH inhaliert. Nachfolgend einige Impressionen vom Tankstopp an der Ecke.