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Dreiländergiro

Hier der Bericht von unseren zwei eisenharten Freunden, die den Dreiländergiro bei widrigsten Wetterverhältnissen bravorös gemeistert haben. Der Bericht stammt von Gerhard aus Ellmendingen und die Bilder hat Bruno beigesteuert.

Dreiländergiro 21.06.09

Nachdem Bruno im letzten Jahr von der Tour so begeistert war, hatten wir uns für die 19. Auflage des Dreiländergiros wieder angemeldet.
Auf der Anreise am Samstag ging der besorgte Blick öfters nach oben, da die Wettervorhersage nicht die beste war.
Jedoch in Nauders angekommen ließ sich sogar die Sonne blicken. Im großen Festzelt wurden wieder die Finisher des RATA (RaceAcrossTheAlps) 540 Km/13500Hm begrüßt. Der Sieger nach 22 Stunden war natürlich schon längst
geduscht, als die letzten nach über 30 Stunden ins Ziel kamen. Fast die Hälfte der 48 Teilnehmer hatte das Rennen aufgegeben da sehr schlechte Wetterbedingungen u.a. Schneefall auf dem Stilfser Joch herrschten.
Der Streckenchef machte uns aber für den kommenden Tag Mut und kündigte trockenes Wetter an.
Start war wie üblich um 6:30 Uhr, das Gedränge bei der Aufstellung blieb aus, da doch einige wegen der schlechten Wettervorhersage fern blieben.
 
Vom Start weg lief es beim mir ganz gut und so konnte ich die erste Bergwertung am Reschenpass klar für mich
entscheiden. Entgegen der übliche Streckenführung flach links um den Reschensee ging es diese Mal rechts herum, warum auch immer, was aber zusätzliche 150 Hm einbrachte. 
Nun wieder in rasender Fahrt hinunter nach Prad zum Einstieg in die Passstraße zum Stilfser Joch. Die folgenden 48 Kehren und 1900 Hm versuchte nun jeder in seinem Tempo zu fahren. Die Wertung an der Passhöhe ging klar an Bruno da es aber oben nur 3 Grad hatte wollte ich Ihn nicht lange warten lassen und gab alles. Die Abfahrt über den Umbrailpass nach St. Maria war Saukalt, Bruno konnte sich mit den Telekom-Thermohandschuhen schützen mir fielen aber fast die Finger ab. Nun folgte der Abschnitt zum Offenpass immerhin noch 780 Hm. Gegenüber den Vorjahren lief es bei mir so gut, dass es am Pass ein Fotofinish gab, das aber Bruno für sich entscheiden konnte. Auf der Abfahrt nach Zernetz durch den Schweizer Nationalpark zelebrierten wir den Belgischen Kreisel in Perfektion. 
Für die 44 Km bis Martina durch das Inntal schlossen wir uns einer größeren Gruppe an und drückten aufs Tempo.
In Martina warteten dann die letzten 400 Hm auf uns. Da Bruno bei dem after Trainingsprogramm auf Malle doch
einige Körner gelassen hatte konnte er mich bis zur Norbertshöhe nicht so deutlich wie im letzten Jahr distanzieren.
Gemeinsam rollten wir so nach 173 Km und 3700 Hm über die Ziellinie.

Besten Dank wieder an Bruno für den Teamgeist.

Anmerkungen des Webmasters :

Wie man sieht hat auch unser Freund Hans Gulyas aus Karlsruhe die extreme Runde gemeistert. In den Gesichtern hat die Runde unter schweren Bedingungen doch ihre Spuren hinterlassen. Es kommt bei dem Bericht vielleicht nicht ganz heraus, daß die Bedingungen äußerst widrig waren. Temperaturen zwischen 4 und 10"C. Kalter Wind und noch 90 cm Schnee auf dem Stilfser Joch. Eine Schwalbe macht eben noch keinen Sommer.

Hier gibt es weitere Infos zu dieser Veranstaltung.