Karlsbader Sommerlauf 2010

Am Sonntag, den 14.11.2010 war Sommer im November. Auch wenn ich nicht gewollt hätte, wäre ich bei diesem Traumwetter auf den Leopardensattel gehüpft. Ein schönes Ziel hatten wir auch vor Augen. In Langensteinbach fand der 22. Karlsbader Volkslauf statt. Zwei Kämpfer vom Team, Gerhard und Marcos, wollten ihren Hut in den Ring werfen. Verstärkung kam aus Budapest. Vera und Zoltán waren bei Monica und Marcos zu Besuch und ließen sich die Chance nicht entgehen, den Deutschen Cracks zu zeigen, wie es geht.

Schon an der alten Schule gab es, wie immer, einige Splitting-Aktionen. Mit Jungvater Bombes, René und Pedro zogen wir gen Süden um Jan abzuholen. Auf seinem alten Weg zum Geschäft rollten wir bis Letschebach. Die ersten roten Gesichter über winddichten Gelbjacken wurden von der Autobahnbrücke zum Thomashof provoziert. Hier verliessen uns die 12-Uhr-Mittags-Esser. Fortan waren wir nur noch zu zweit. Zum Glück war mein Partner Jan, der den Weg aus vorgenannten Gründen bestens kannte. Es war einfach herrlich, bei Sonnenschein über die Hochebene in Richtung Karlsbad zu rollen.

Da der Start erst um 11:10 Uhr war, kamen wir noch rechtzeitig, um alles zu verfolgen. Die nervösen Rennpferde trippelten sich warm. Bruno war als Betreuer und Fotograf schon vor Ort. Von ihm sind die Bilder.

Nach 5 Kilometern kam der Eisenmann schwer atmend an uns vorbei. Kurz danach die ungarische Gazelle ... und dann eine Weile nichts. Nach einiger Zeit nahte der Titan. Sein Laufstil verhieß nichts Gutes. Anscheinend ist er so empfindlich wie Roy Makay, der auch ständig Muskelfaserrisse hatte. Ein Muskelstrang hatte mal wieder bei einem dynamischen Antritt des Titans den Dienst quittiert. Diagnose : Potschen in der rechten Wade.

Gerhard gewann souverän seine Altersklasse. Glückwunsch dazu vom Team. Zoltán wurde 6. in der M30. Auch Vera wurde 3. in der W30. Auch hierzu Glückwünsche von uns.

Der Rückweg war wie der Hinweg, nur mit weniger Höhenmetern.

Da meine Helmkamera in der dunklen Schublade schon Depressionen hatte, durfte sie mal wieder auf meinem Helm mitreiten. Das Ergebnis seht ihr weiter unten.

Für alle, die unsere Tour nachfahren wollen, kommt hier der GPS.Track