Ein Team sieht Rot
Ein überschaubarer Haufen von Punktejägern rottete sich am Sonntagmorgen an der Schule zusammen, um die RTF in Rot zu fahren. Unter ihnen auch der aus dem Urlaub zurückgekehrte Entenfütterer. Wir rollten in Richtung Kraichgau, um in Odenheim in die Strecke einzusteigen. Bei der Anfahrt über Weier hatten wir schon die schlimmsten Befürchtungen. Die Hügel waren in dunkles grau gehüllt, welches aus der Entfernung wie Regen aussah. Zum Glück stellte sich die Suppe aus der Nähe dann doch nur als Dunst heraus. Wir spulten mehr oder weniger gemeinsam die Kilometer bei zunehmender Schwüle ab. Eine kurze Diskussion klärte den weiteren Verlauf unserer Fahrt. Wir konnten die 112er Strecke fahren und dadurch ohne Halt in Rot totzdem recht spät in der Heimat ankommen. Wir entschieden uns aber für die 75er Runde und eine gemütliche Pause bei Start und Ziel. Dadurch hatten wir relativ zeitig Eppingen erreicht, die Heimat des Zornickels. An der Kontrollstelle dort der obligatorische Fototermin.
Im weiteren Verlauf gab es nur noch zwei erwähnenswerte Ereignisse.
- Eine weibliche Rakete im knappen Einteiler versuchte uns nach Elsenz die Butter vom Brot zu nehmen. Habe leider in rasender Fahrt die Kamera nicht mehr aus der Tasche fuscheln können. Die Attacke konnten wir uns natürlich nicht bieten lassen. Ein von Ralf organisierter Zug blies zur Gegenschlag und lies die Holde schnell am Horizont verschwinden.Eigentlich schade.
- Bei Mühlhausen kam uns Eisenmann Gerhard entgegen. Er hatte in Kirrlach den 5 km-Lauf bestritten, bei dem er als Gesamtzweiter finishte. Nun wollte er noch gemütlich ausrollen und setzte sich als Windmonster vor unsere Gruppe. In Windeseile kletterte die Tachonadel deutlich nach oben.
Dann war Rot erreicht und wir kurbelten den Umsatz an den Verpflegungsständen kräftig an.
Auch auf der Heimreise war auf Gerhard verlaß. In zweiter Postion hinter ihm versuchte ich mich als Tempomat, was nur begrenzt gelang. Mein gekeuchter Ruf von hinten : "35 km/h reicht" fruchtete immer nur kurz. Wenig später waren wir wieder deutlich schneller. So trafen wir mit erkennbar gelängter Gruppe in der Heimat ein.
Am Ende waren es dann doch, trotz kurzer Runde ca. 100 km.