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Die Gentlemen bitten zum Heizen

Auf Mallorca hatten wir sie bei Max H. erstanden, unsere Sonntags-Ausgeh-Trikots. Schließlich wollten einige Team-Mitglieder zu besonderen Anlässen stilvoll daherkommen. Bis jetzt hatten sie im Dunkel der Schränke ihr Dasein gefristet. Am letzten Sonntag war es endlich soweit. Es war wie gesagt Sonntag, die Sonne sollte scheinen (hat sie aber dann am Anfang nicht) und wir wollten mal wieder eine Traditionsrunde drehen. Also hatten unsere Fräcke Premiere. Früher, in den goldenen Zeiten mit Hans, sind zu den Ausfahrten unter der Woche oft mehr als 3 Biker erschienen und da ist der Westphale noch garnicht mitgezählt.
Da gab es kein -> heute ist es zu kalt, heute ist es zu warm, heute ist es zu hell, heute ist zu dunkel, heute ist der Asphalt zu rau, ...... . Wir sind oft in größeren Gruppen ( meistens zweimal in der Woche) einfach am Limit geheizt. Damals war eine sehr beliebte Runde, die über Gochsheim und Bahnbrücken. Hier wollten wir am Sonntag einfach mal wieder vorbeischauen.
8:30 ging's los.
Hier der Track zum geistigen Nachfahren.
Über den Feuerwehrbuckel drangen wir tief in den Kraichgau vor. Nächste Stationen Heidelsheim, Neibsheim, Büchig. Zwischen diesem Ort und Bauerbach dann die ideale Location für ein Foto-Shooting. Ein malerischer Stein der Flurbereinigung von der DB gab den Background. Einige, die bis dahin schon am Limit operiert hatten, nutzten die Gelegenheit, um die ersten Zuckerbomben einzupfeifen.
Weiter ging es in rasender Fahrt nach Gochsheim. Von dort an der Klaus-Gedächtnis-Einschlag-Stelle Richtung Zaisenhausen. An der folgenden langgezogenen Rampe mit scharfem Linksknick, mußten die Ersten ihrem forschen Anfangstempo Tribut zollen. Dann bogen wir nach Bahnbrücken ab, dem Dorf ohne Ausgang ( für Autos ). Am Brunnen, an dem wir in grauer Vorzeit oft die Flaschen geflutet hatten, ging's dann über einen Plattenweg in Richtung Rohrbach. Von der "Paßhöhe" hat man einen schönen Blick hinüber zur Ravensburg bei Sulzfeld.Auch hier wieder das kollektive Naschen an süßen Riegeln.
Über Rohrbach kamen wir nach Landshausen. Hier fand an diesem Tag ein Hako-Rennen statt, von dem wir nichts mitbekommen hatten. Wir hatten selbst alle schon den Tun(n)elblick und strbten der Heimat entgegen. Vorher hielt die Natur aber noch einige Leckerbissen für uns bereit. Zwischen Menzingen und Münzesheim konnten wir nach alter Günther Hofmann Sitte schön Moped fahren. Wer schon mal dort war, weiß was ich meine. Am Orteingang von Münzesheim hätten einige Speed-Junkies eigentlich nach rechts zur Sucht-Klinik abbiegen müssen. Wir rollten aber doch mehr oder weniger geschlossen über Ubstadt und Hambrücken nach Neudorf. Hier fand beim dortigen Reiterverein ein Western-Turnier mit Rodeo statt. Ob des riesigen Andrangs dort, fanden wir nur schwer einen Platz. Lange Gesichter gab's, als kein Weizen im Kühlschrank lag und die Bier-Freks auf Mixery ausweichen mußten.Dafür ließ ein Western-Barde gekonnt seine Steel-Gitarre erschallen.
Wenn ich diese Woche noch die Kurve kriege, kommt noch eine Nachbetrachtung zu unserem Auftritt in Offenburg. Ich leide aber im Moment an leichten Burnout-Symptomen durch die viele Schreiberei über unsere Malle-Erlebnisse.