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Absturz im Westen

Die ganzen Zeit war ich ziemlich gut durch die Tage gekommen. Bei der letzten Tour auf der Insel traf mich der Mann mit dem Hammer aber voll auf den Kopf. Wir wollten unserem Newby Christoph nochmal ein Highlight bieten. Da bot sich die phantastische Westküste mit seiner Küstenstraße geradezu an.Wir entschärften die Tour, indem wir nicht über Valldemossa hoch fuhren. Wir wählten den einfacheren Aufstieg über Esporles und sparten uns dadurch einen Paß. Ich hatte durch ausgiebige Diskussionen in der Nacht davor etwas wenig Schlaf bekommen. Es bestand die Möglichkeit, mit Doc L, Jan und Wolfgang flach zu rollen. Ich entschied mich aber für den Geleitschutz für unseren Zufahrer. Das sollte ich aber schwer büßen. Bei der ersten obligatorischen Attacke vom AufSchneider konnte ich noch mitziehen. Auch der erste Anstieg nach Esporles ging noch leidlich. Dann war der Ofen aber aus. Ich wußte, was noch alles vor uns lag und quälte mich, wie selten zuvor. Die Anderen waren aber gut drauf und zogen ohne Fotostopp (leider) gnadenlos durch. So stammen die ersten Bilder des Tages von unserem Tankstopp an einem Supermarkt inSa Coma.

Ich stopfte flüssig und fest alles in mich rein, was greifbar war. Danach ging es besser aber nicht gut. Ich schaffte in vertretbarer Zeit aber auch noch den Col de Sa Creu vor Palma. Am Krankenhaus vorbei rollten wir zum Hafen. Dort wartete direkt am Wasser eine gute Tapas-Bar. Hier blieb ich mit Ottmar und Ralf, der Rest fuhr weiter. René schoß dann doch noch einige Bilder, unter anderem von der berühmten Katedrale La Seu.

Wir liessen es uns am Hafen gut gehen. Otte und ich griffen zu spanischen Tapas. Ralf hatte ich den Tipp gegeben, daß es dort auch Kuchen gibt. Er wählte eine Tarta de Limon ----- und griff damit ins Klo. Furztrocken und sauteuer, war das kleine Stück wahrlich kein Schnäppchen. Sorry Ralf, nächstes Mal gibt es Tortilla.

Dann rollten auch wir zurück, gaben die Räder ab und die Abschiedsfete konnte beginnen. Die Tage waren wieder wie im Flug vergangen. Wir hatten schöne Touren gefahren und hatten ansonsten viel Spaß in der Gruppe. Was wir im Vorfeld nicht für möglich gehalten hatten, war Realität. Die Spanier haben ein konsequentes Rauchverbot durchgesetzt. Oberbayern, Regines und Bolero waren rauchfrei. War schon ein tolles Erlebnis, im Regines von einer Seite zur anderen sehen zu können. Wer es nicht aushielt, konnte sich in speziellen Räucherkammern zuquarzen lassen. Im Innenbereich des BK wurde auch nicht gepafft. Im Aussenbereich war rauchen möglich. Hier störte es auch nicht, weil der Qualm sofort abzog.

Feuerzeug

Hier wurde dann auch ein kleines Utensil in der Hand eines Fachmanns zum eigentlichen Star des Abends.

 

Zeit für ein Fazit : Die Gruppe hat sich blind vertraut und verstanden. Danke an alle. Das Radfahren war wieder toll. Meine eigene Einstellung ändert sich aber von Jahr zu Jahr. Ich will immer mehr Spaß dabei und pfeife auf die Kilometerjagd. Diesmal hatte ich ca. 750 km. Wenn es weniger gewesen wären, hätte es mich auch nicht gestört.

 

Hasta la vista, Mallorca. Wir sehen uns 2012 wieder.

 

Dank an Heinz-Werner, René und Ralf für das beigesteurte Material.