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Schöne Runde im Westen - Valldemossa / Deia / Soller

Auf der Küstenstraße im Westen hatten wir noch nicht unser Unwesen getrieben. Für die große Runde reichten die Kräfte nach den harten Touren nicht mehr. So pickten wir uns einen kleinen, feinen Abschnitt heraus. Über den langen, moderaten Anstieg nach Valldemossa erreichten wir die Küstenstraße. Vorher sammelten wir uns traditionell am Ortseingang des berühmten Dorfes. Hier hatten sich Frédéric Chopin und George Sand im Winter 1838/39 in der Kartause vergnügt.

Von hier rollten die Zwei mit dem meisten Laktat in den Beinen, Pedro und AufSchneider geradewegs zurück zum Pool. Der Rest nahm die herrliche Strecke an der Küste über Deia nach Soller unter die Pneus. Wenn man will, hat man immer wieder tolle Ausblicke entlang der Steilküste. Meistens wird aber hier im bergigen Terrain gebolzt. Auch der Autoverkehr verlangt die ganze Aufmerksamkeit. Auch hier eine Schrecksekunde, als ein Bus die gesamte Kurve zumachte. Aber auch diesmal hatten wir Glück und konnten rechtzeitig bremsen. In Port de Soller bin ich immer wieder sehr gerne. Der Ort liegt malerisch in einer Bucht. Am Hafen kann man schön sitzen und sich stärken.

Nachdem man sich im Hafen entspannt hat, tut die letzte Rampe, der Col de Soller besonders weh. Im Laufe der ersten richtigen Steigungsmeter wurde ich nach hinten durchgereicht, bis ich die rote Laterne hatte. Ruhig kurbelte ich mein Tempo durch die Serpentinen. Bis nach einem drittel der Höhe eine durchtrainierte Schweizerin an mir vorbeirollte. Gerade so schnell, daß ich mit etwas mehr Kraftaufwand folgen konnte. So motivierten wir uns gegenseitig und kletterten in flottem Tempo zum Gipfel. Dort war das Hallo bei der wartenden Meute natürlich groß. Wie sich heraus stellte, war die Schweizerin erst ins Training eingestiegen. Am Vortag hatte sie den Küstenklassiker gefahren. Und an diesem Tag war sie von Alcudia kommend schon in einem Rutsch über den Puig gefahren. Dann den Col und zurück über Orient. Chapeau.

Der Rest war mal wieder Routine. Ab Maratxi nahmen wir den gleichen Weg, wie am Morgen bei der Hinfahrt.

 

Der Track der Runde