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Heiße Sache - Valldemossa / Soller

An diesem Tag war extreme Individualität angesagt. Es war der bis dahin heißeste Tag unseres Aufenthalts. Wir sind mal zu siebt losgerollt. Am Kreisverkehr vor Bunyola haben wir Smalltalk gehalten. Mit dem Ergebnis, dass Pedro, Bombes und Bernes direkt über den Col nach Port de Soller wollten. Käpt'n, Zufahrer, HW, Ralf und ich wählten den Umweg über Valldemossa und Deia. Am Anstieg zur ehemaligen Bleibe von Chopin transpirierten wir sch kräftig. Das Thermometer zeigte schon Werte deutlich über 30 Grad. Deswegen wählten wir ein moderates Klettertempo. HW nahm sich sogar die Zeit, unterwegs auch einige digitale Erinnerungen in die SD-Karte zu spritzen. Am Ortseingang suchten wir uns einen lauschingen Schattenplatz. Einige waren von der Hitze schon etwas gezeichnet, besonders der Käpt'n.

Er musste schon seinen kompletten Vorrat an Powerbars aus der Trikottasche plündern um wieder transportfähig zu sein. Darum entschloss er sich auch, auf dem gleichen Weg zurückzurollen.

Der Rest fühlte sich noch so fit, um über die Küstenstrasse den Hafen der Orangen-Metropole Soller anzusteuern. Mir sind warme Temperaturen sowieso lieber, als wenn es kühl ist. In Port de Soller warteten an ungewohntem Platz schon Pedro und Bombes auf uns. Wir wunderten uns, dass Bernes nicht dabei saß. Er hatte am Col einen Belgier getroffen, der den Weg zum Puig nicht kannte. Eigentlich wollte er ja auch nur eine kleine Runde drehen. Jetzt liess er sich aber von den anderen Zweien in Flaschen füllen. Samariterhaft begleitete er den Belgier über den Puig und hatte natürlich an diesem Tag den Kilometer-Rekord. Ausserdem bekam er den Ehrentitel Puigschist.

Wir versuchten im Restaurant unseren Flüssigkeitsdefizit zu kompensieren. Für den Magen gab es für mich wiedermal Bocadillo con jamon. 

Der Rückweg über den Col war dann Transipration pur. Wir mussten die sudwest Rampe erklimmen. Bei bis zu 40 Grad Temperatur musste ich mich schon krätig plagen, um die Passhöhe zu erreichen. Dabei wurde ich auch von einem Nordländer mit Arm- und Beinlingen überholt.

Für den restlichen Weg zurück an die Playa hatten wir uns moderates Tempo vorgenommen. Na ja, es war wie immer.

Am Ende hatte ich 108 km und 1300 hm auf der Uhr.

Der Abend stand dann weiter unter dem Motto : die Tanks müssen geflutet werden.

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